Saint-Martin-de-Queyrières

Dieser Ort zählt heute zu den Reisezielen im Pays des Écrins, die man nicht verpassen sollte! Eine authentische und geschützte Bergatmosphäre – Saint-Martin-de-Queyrières ist der ideale Ort für Ihre Ferien im Pays des Écrins.

Der Ort Saint-Martin-de-Queyrières, der von der Schlucht Gorges de la Durance durchquert wird, zählt zu den Ortschaften des Pays des Écrins, die sich hinsichtlich ihrer Ausdehnung am weitesten erstrecken. 9 versteckte Weiler folgen entlang der beiden Ufer der Durance aufeinander: Saint-Martin-de-Queyrières, Queyrières, Prelles, Le Villaret, Sachas, Bouchier, Villar Meyer und Sainte-Marguerite.

Wenige Kilometer von Briançon (UNESCO-Weltkulturerbe) und dem Serre-Chevalier-Tal entfernt gelegen, ist Saint-Martin-de-Queyrières der ideale Ort für Ihren Urlaub im Pays des Écrins. Der Ort bietet dank seiner langen Geschichte ein bedeutendes Kulturerbe und Überreste aus verschiedenen Epochen (Marienstöcke, Kapellen, Kanäle usw.).

Jan Novak

Geschichte und Kulturerbe

Saint-Martin-de-Queyrières, beiderseits des Flusses Durance, vor den Toren von Briançon gelegen, ist mit seinen zahlreichen, sehr charakteristischen Weilern im Pays des Écrins zweifellos die Gemeinde mit der größten Ausdehnung. Diese umliegenden Ansiedlungen spielten während des Zweiten Weltkriegs eine bedeutende Rolle, da sich zahlreiche "versteckte" Wege darin befanden, die von den Widerstandskämpfern der Résistance genutzt wurden.

Mit nicht weniger als 15 Kirchen und Kapellen, die alle interessante architektonische Besonderheiten aufweisen, verfügt der Ort auch über ein bedeutendes religiöses Kulturerbe. Die als Kulturerbe klassifizierten Kirchen und Kapellen sind mit erstaunlich gut erhaltenen, bemerkenswerten Wandmalereien verziert. Die Kapelle Saint-Jacques-de-Prelles mit der Darstellung einer Pilgeretappe auf dem Jakobsweg ist dafür unter anderem ein schönes Beispiel. Saint-Martin-de-Queyrières war übrigens tatsächlich eines der bedeutenden Etappenziele auf einem der Pilgerwege nach Santiago de Compostela.

Der Spaziergänger wird charmante, kleine und erfrischende Springbrunnen und für die Region sehr charakteristische Häuser entdecken – darunter auch mondänere Bauwerke, wie etwa das Haus eines Notabeln in den Höhenlagen des Ortes mit drei Arkadenetagen.

Weiler und Ortschaften an den Toren zum Briançonnais überragen den Fluss Durance.

" ... Gegenüber dem Ort Le Bouchier, auf einem beeindruckenden Felsvorsprung mit noch erhaltenen, in den Fels gehauenen Stufen, erhebt sich die sehr alte Kapelle Saint-Hippolyte, die schon im 11. Jahrhundert dort stand und im 15. Jahrhundert mit schönen Fresken verziert wurde, die leider sehr beschädigt sind. Eine sehr alte, in Weinrebenholz geschnitzte Marienfigur mit dem Kind befand sich darin, die von dem Eremiten Imbert bewacht wurde. Dieser brachte die kleine Statue im Jahre 1348 aus Angst vor den waadtländischen Häretikern nach Tarascon in Sicherheit, wo man "La Belle Briançonne", jetzt Notre-Dame du Château de Tarascon genannt, bis heute bewundern kann..."

(Auszug aus einer Schrift über die Gemeinde Saint-Martin-de-Queyrières)

Entlang der Nationalstraße zwischen Gap und Briançon, am Ortsausgang von L'Argentière-la-Bessée, erhebt sich eine von einer Felsspalte durchfurchte natürliche Sperre, die lange Zeit die Grenze zur Region Briançonnais bildete.

Dieses Gebiet markiert den Ortseingang der Gemeinde Saint-Martin-de-Queyrières, die sich über eine Abfolge malerischer Weiler erstreckt, die die Schlucht "Gorges de la Durance" am rechten und linken Ufer des Flusses Durance bis zu den Toren der Stadt Briançon überragen. Der Ort befindet sich auf einer Höhe zwischen 1.200m und 2.920m und zählt etwa 950 Einwohner.

Jan Novak

Saint-Martin-de-Queyrières und insbesondere der Ort Prelles waren ein Etappenziel auf einem der Pilgerwege nach Santiago de Compostela (Jakobsweg aus Turin). Dies erklärt die Vielzahl an Kapellen, Kreuzigungsgruppen und Marienstöcken bis in den abgeschiedensten Tälchen der Gemeinde, auf den höchstgelegenen Almen, in L'Oriol de Queyrières und L'Oriol de Sainte Marguerite, in den versteckten Weilern des Minigebirges "Les Tenailles de Montbrison", wie dem vor langer Zeit erbauten, da entlang der Römerstraße Cottia per Alpem gegründeten Dörfchen "Bouchier".

In diesem Ort befindet sich eine in Frankreich einzigartige Mühle – die erste elektrifizierte Mühle dank dem das Wasser des Flusses Durance auffangenden Staudamm in Prelles. Die innere Ausstattung ist in perfektem Zustand und veranschaulicht, wie intensiv die Kornmühle, natürlich, aber auch das Sägewerk von den Landwirten und Ortsbewohnern genutzt wurden.

Die Besichtigung der Weinanbaustätte La Vignette ist von besonderem Interesse, wenn man die Bedeutung der Reben im 15. Jahrhundert und die von der geografischen Lage und der Bodenbeschaffenheit abhängige Weinbergbewirtschaftung verstehen möchte. Man kann dort bis heute sehr gut erhaltene Weinpressen bewundern. Von der Sanierung und dem Wiederaufbau dieser Stätte sind alle begeistert.

Was die Berge betrifft werden Wanderer von den charmanten Pfaden (L'Oriol de Queyrières, L'Oriol de Sainte Marguerite, Bouchier, versteckte Weiler des Gebirges "Les Tenailles de Montbrison" usw.) begeistert sein, entlang denen sie eine Flora und, warum nicht, auch eine Fauna entdecken können – wunderschön vor einer sehr malerischen Berg- und Talkulisse mit einem unvergleichlichen Panorama auf das gesamte Durance-Tal. Der Rocher Baron ist übrigens ein bei Kletterern sehr beliebter Spot.

Entdecken

Les Vignettes ist eine ehemalige Weinanbaustätte (bis Anfang des 20. Jahrhunderts). 84 Weinpressen waren im Jahre 1939 noch in Betrieb. Die Stätte war übrigens mit 1.250 m der höchstgelegene Weinberg in Europa!

Marienstöcke und Sonnenuhren

Almweiler: Rocher Baron, Le Poux

Kirche Saint-Martin

Kapelle Saint-Hippolyte (16. Jahrhundert) in Bouchier

Kapelle Saint-Jacques in Prelles (16. Jahrhundert) usw.

Kletterspot Rocher Baron:

Kletterspot Les Vignettes

Schlucht "Gorges de la Durance"